Roberto Bonetto studierte Orgel und Orgelkomposition bei Renzo Buja und schloss sein Studium am Konservatorium von Padua mit Bestnote ab. Später absolvierte er ein Cembalostudium am Konservatorium von Verona unter der Leitung von Danilo Costantini und vervollständigte seine Studien in Harmonie, Kontrapunkt und Fuge bei Antonio Zanon.
Er nahm an Fortbildungskursen bei berühmten Lehrern wie Jean Langlais, Gaston Litaize, Daniel Roth, Ton Koopman, Emilia Fadini teil und vertiefte später das Studium des französischen romantischen Repertoires in Paris bei Naji Hakim.
Entscheidend die Begegnung mit der künstlerischen Persönlichkeit von Jean Guillou und später die Teilnahme von 2005 bis 2018 an den zahlreichen europäischen Aufführungen der „Révolte des Orgues“, die der Meister für 9 Orgeln und Schlagzeug komponiert hat. Er übt eine rege Konzerttätigkeit in Italien und im Ausland aus, mit zahlreichen Soloauftritten in ganz Europa und Japan.
Als Kammermusiker arbeitete er mit verschiedenen Instrumental- und Chorgruppen zusammen und gab zahlreiche Konzerte, insbesondere in Duos und mit dem Blechbläserquartett „Organa et Bucinae“. Außerdem machte er Aufnahmen für verschiedene Labels sowie für Radio- und Fernsehsender. Er ist Titularorganist der Abtei von Isola della Scala (VR) und als Preisträger des Wettbewerbs Inhaber des Lehrstuhls für Harmonielehre und Analyse am Konservatorium von Verona. Im Jahr 2023 erhielt er den internationalen Preis Costantinus Magnus Xl edition in der Sektion „Musik, Kino und Unterhaltung“.